Gastartikel
Der Kaninchen Winter
Minka von Lieblingsmöhre
Wer sich intensiv mit Kaninchen beschäftigt hat bestimmt schon einmal auf dem wunderbar gestalteten Blog lieblingsmoehre.blogspot.co.at vorbeigeschaut. Betreiberin dieses Blogs ist Minka, sie schreibt regelmäßig erfrischende und interessante Artikel auf ihren Blog. Ihr findet dort viele hilfreiche Tipps rund um das Kaninchen. Minka hat mit folgendem Gastartikel zum Thema “ Kaninchen Winter „ ihre Erfahrungen mit uns geteilt. Viel Spaß beim Lesen
Langsam wird es kälter draußen, wir ziehen uns dicke Kuschelpullis an und machen die Heizung an. Es ist Winterzeit. Aber was ist eigentlich mit unseren Kaninchen draußen – wie sieht der Kaninchen Winter aus? Was soll ich füttern und kann ich sonst noch irgendwas tun? Sollte ich sonst noch etwas beachten?
Diese Fragen wollen wir heute klären und ich hoffe ich kann euch hiermit ein bisschen weiterhelfen.
Deine Kaninchen sollten also lange genug draußen sein, damit sich ein Winterfell bilden kann (min. 4 Wochen dauert so etwas) Ich würde empfehlen die Umsiedlung schon im Mai zu beginnen. Der Kaninchen Winter in der freien Natur ist schließlich auch nicht so gnädig und bietet dauerhaft warmen Unterschlupf.
Außerdem braucht dein Kaninchen einen Partner, aus vielerlei Gründen. Beispielsweise zum Wärmen, wie bei uns Menschen auch fühlt sich der Kaninchen Winter besser an, wenn man jemand zum Kuscheln hat. Dennoch sollte der Fokus jetzt nicht auf dieses Thema liegen. Warum du deine Kaninchen nicht alleine halten solltest findest du in diesem Ratgeber Artikel.
Kaninchen Winter – Stall und Einrichtung
Beginnen wir doch erstmal mit dem Stall bzw. der Einrichtung. Meiner Meinung nach sind Wärmelampen etc. ziemlich überbewertet, es sei denn dein Kaninchen braucht sie aus gesundheitlichen Gründen. Wenn deine Kaninchen seit Mai draußen sind, wird sich ein Winterfell gebildet haben. Dann sind sie auch gut für den Kaninchen Winter gerüstet, selbst wenn es ein harter Winter werden sollte. Dennoch sollte man schon die ein andere Schutzmaßnahme ergreifen wie zum Beispiel das Kaninchenhaus isolieren.
Nester: Kisten mit Heu und Stroh befüllen
Alles dick einstreuen und MEHR Heu und Stroh benutzen
Trocken, regen/wind- dichte Plätze (Schutzhütten mit viel Einstreu) Diese Plätze sollten nach Möglichkeit erhöht sein, um Schutz vor Bodenfrost zu haben.
Platz zum rumhoppeln: dein Kaninchen muss sich unentwegt bewegen können, damit es nicht friert
Ernährung
Im Kaninchen Winter solltet ihr darauf achten energiereicheres Futter zu verfüttern, damit meine ich aber kein Trockenfutter. Beispielsweise sind Salate, die es für wenig Geld im Supermarkt zu kaufen gibt, optimal. Eisberg – oder Kopfsalat eignet sich dazu sehr gut. Natürlich aber auch jedes andere (ungiftige) Gemüse. Kohlgemüse und Küchenkräuter sind auch sehr nahrhaft. Im Tierladen gibt es auch getrocknete Kräuter die ich mische und verfüttere, hier solltet ihr auf die Inhalte achten! Mehr zur richtigen Ernährung und häufigen Ernährungsfehler findest du auf den darauffolgenden Seiten.
Selbst im Winter findet man noch ein paar Gräser , um die Kaninchen glücklich zu machen.
Ja und dann ist da natürlich noch das Wasser, ihr solltet natürlich einen Napf benutzten, warum? Hier findest du die Antwort. Leider gibts da aber auch den Nachteil, dass das Wasser leichter gefriert. Oft schon habe ich den Trick gehört einen Tischtennisball ins Wasser zulegen. Das soll gegen das schnelle Einfrieren helfen, habe ich aber noch nie ausprobiert. Ihr schon mal? Schreibt es in die Kommentare:) Aber es hilft nichts, das Wasser muss einfach öfters gewechselt werden, wenn es draußen Frost gibt.
Also Leute macht euch nicht so viele Sorgen (ich neige auch immer dazu) aber wenn ihr diese Punkte berücksichtig dann schaffen es eure Kaninchen bestimmt durch den harten Kaninchen Winter. Nochmal ganz kurz ein Hinweis für den Ernstfall, der hoffentlich nicht eintritt.
Unterkühlung:
Wenn dein Tier sich lange Zeit nicht selbstständig erwärmen kann, kann es passieren, dass es unterkühlt. Das wird durch die abgesenkte Körpertemperatur und Zittern deutlich. Keine Sorge, mit den richtigen Maßnahmen geht es deinem Kaninchen gleich wieder besser.
Dann ist es wichtig das du dein Kaninchen langsam wieder aufwärmst, eventuell mit einem Handtuch langsam warm rubbeln und ein Wärmekissen dazuholen. Hierbei musst du langsam und vorsichtig sein.Auf keinen Fall das Tier in die Wohnung holen, der Temperaturunterschied kann tödlich sein.
Wenn sich der Zustand deiner Kaninchens nicht verbessert oder gar verschlechtert musst du dringend zum Tierarzt.
Na gut, ich hoffe ihr seid jetzt ein bisschen informiert. Noch einen schönen Tag und vielen Dank, das ich hier sein durfte!
LG Minka von Lieblingsmöhre.
P.S ich habe darüber auch schon mal ein Video gedreht
Mit diesen hilfreichen Tipps von Minka, kann der nächste Kaninchen Winter ja ruhig kommen.